Was macht dich zufrieden?
Der Oktober hält Einzug mit all seinen Farben. Dem Licht, das durch die bunten Blätter der Bäume fällt, die, kurz bevor sie ihr Laub abwerfen, noch mal in voller Pracht um die Wette leuchten.
Gelb, rot und orange wohin das Auge reicht. Toll, oder?

Während die Bauern ihre Ernte einbringen, bereiten wir uns auf die kalte Jahreszeit vor, kehren ein in unsere Häuser und Wohnungen, und machen es uns bei Kerzenlicht gemütlich.
Für all das, was die Natur uns schenkt feiern wir am 05. Oktober das Erntedankfest als Zeichen der Dankbarkeit.
Ich weiß nicht, wie es dir geht. Aber ich hab schon richtig Lust Plätzchen zu backen, warme Suppe zu kochen und mich einzukuscheln.
Vor ein paar Tagen war ich beim Yoga und meine Yogalehrerin eröffnete die Stunde mit dem Wort:
Zufriedenheit
Wir sollten unsere Gedanken zu den Dingen zu bringen, die uns zufrieden machen. Das hat mir gut gefallen.
Wie oft passiert es, dass wir, bei all den verunsichernden Dingen, die gerade auf der Welt passieren, eher dahin schauen, was uns aus dem Gleichgewicht bringt. Was alles nicht funktioniert. Zu dem, was uns unzufrieden oder Angst macht und vielleicht auch ein bisschen hoffnungslos.
Zufriedenheit. Ein großes Wort.
Ich habe die KI gefragt: Was ist die Definition von Zufriedenheit?
Hier die Antwort von Google eins zu eins:
Zufriedenheit ist ein Zustand innerer Ausgeglichenheit und des Wohlbefindens, der aus der Erfüllung von Bedürfnissen oder Zielen entsteht und durch das Einverstandensein mit der erreichten Lebenssituation gekennzeichnet ist.
Es ist ein stabiler, ruhiger Zustand im Gegensatz zum flüchtigen Glück und wird durch eine positive Grundhaltung und das Erkennen des eigenen Werts, nicht durch äußere Umstände, gefördert.
Was sagst du? Kann sich erstmal sehen lassen, oder?
Aber erreicht es dein Herz?
Ich lese sehr gerne den Newsletter von Axel Hacke. Vielleicht kennst du ihn. Er schreibt gute Bücher und zudem sehr gute Newsletter.
Seine „WortSprache“ darin gibt mir das Gefühl, dass ich in dem Moment, in dem ich es lese, denke, er redet gerade mit mir persönlich. Nix mit kurzen Sätzen oder geschwungenen Zeilen.
Im letzten Newsletter schreibt er über das, was ihm Freude macht. Anscheinend ist der Oktober prädestiniert dazu, dass wir alle nochmal hinschauen was etwas mit uns macht. Nur so ein Gedanke.
Was also macht mich zufrieden?
Als erstes fällt mir das Bild ein, das ich sehe, wenn ich morgens auf der Couch sitze und meine heiße Zitrone trinke. Ich schau direkt auf die Trauerbirke, die vor unserem Haus steht. Du siehst sie auf rechts auf dem Bild.

Ein Taubenpärchen, das jedes Jahr dort sitzt – ob es wohl immer dasselbe ist? – schaukelt auf den Zweigen. Das macht mich zufrieden.
Die Stille, die Schönheit, der Augenblick und der warme Tee, der durch meinen Körper rinnt.
Auch die Tatsache, dass mir ein Baum gehört. Ich gebe zu, das ist nicht für jeden erstrebenswert, aber ich lieb’s.
Mein aufgeräumter Schreibtisch macht mich zufrieden. Etwas Leckeres kochen zu können. Mit ganz vielen tollen Frauen im Chor zu singen. Mit noch mehr Frauen im Krea-Klub alle zwei Wochen zu malen und zu töpfern.
Wenn ich einen guten Blogartikel geschrieben habe oder einen neuen Podcast mit der lieben Viola im Kasten habe.
Meine Arbeit – Frauen zu helfen zu sich selbst zu finden, stark zu werden und etwas Neues an sich zu entdecken.
Meiner Hündin Emma beim Schlafen zuzusehen – mein Herz strömt jedes Mal vor Liebe fast über – macht mich zufrieden.
Bild kommt – versprochen 😊
Je länger ich über Zufriedenheit nachdenke, je mehr fällt mir ein. Deshalb ist es gerade mein neuer Abendimpuls. Ich schreibe mindestens einen Punkt auf, der mich an dem Tag zufrieden gemacht hat.
Zu was es führt?
Mir fallen immer mehr Dinge ein, die mich zufrieden machen.
Ob ich dadurch auch zufriedener werde? Who knows? 🤗
Hast du Lust es auszuprobieren? Für einen Monat? Jeden Abend aufzuschreiben was dich zufrieden macht?