Dein Königinnen Advent 2025

Hallo du mutiges Wesen, heute öffnen wir das 3. Türchen der Königlichkeit. 😊

Ich bring dir etwas mit, das uns, als wir noch kleine Menschen waren im besten Fall ganz leicht gefallen ist. Und vielleicht fällt es dir heute sogar immer noch leicht. Wenn das so ist, dann klopf dir bitte einmal liebevoll auf die Schulter, denn das ist der absolute Jackpot.

Warum es uns oft so schwer fällt

Aus meiner täglichen Arbeit mit Frauen weiß ich, dass es etwas ist, das wir uns sehr wünschen und gleichzeitig eines der schwersten Dinge überhaupt.

Atme einmal tief ein und aus. Bist du bereit?

Ein pastellfarbenes Bild auf dem eine Krone zu sehen ist. Darunter steht in Großbuchstaben das Wort NEIN

Das kleine große Wort

Im heutigen Türchen geht es um das kleine große Wort NEIN.

Das Wort, das uns oft durch die Finger flutscht, wie ein Stück nasse Seife. Das uns in die wunderbare Lage bringen kann mit ihm Grenzen zu ziehen, Klarheit zu schaffen und uns selbst zu spüren. Und trotzdem ist es eines der schwierigsten Worte überhaupt.

Wir Frauen sind ja Meisterinnen im Erklären, Entschuldigen und Weichzeichnen, oder? Überall hängen wir noch ein „weil“ dran, ein „tut mir leid“, ein „ich hoffe, es ist okay“, obwohl ein klares NEIN völlig ausreichen würde.

Heute machen wir es uns leicht

Heute, am 03. Dezember machen wir es uns leicht. Keine Begründungen, kein Drumrumreden mehr, wir nehmen dieses eine Wort mit in unseren Tag. Setzen es ein und probieren es aus.

Dein Königinnen Advent - Eine junge Frau, die mit der Hand Stop anzeigt. Über ihrem Kopf schwebt eine Krone

Und ja, am Anfang fühlt sich das vielleicht noch ungewohnt an. Ein bisschen holprig, vielleicht sogar leicht peinlich oder viel zu direkt. Das ist völlig normal. Aber glaub mir, mit jedem kleinen Nein wächst etwas in dir. Etwas, das leise sagt:

Ich darf das. Ich bin wichtig. Ich setze meine Grenze, weil sie mir gehört.

Deine Nein-Liste für heute

Damit du leichter in die Übung kommst, habe ich dir eine kleine Liste zusammengestellt. Die Sätze dahinter sind keine Rechtfertigung, sondern einfache Alltagssituationen, in denen dein NEIN vorkommen kann. Das Entscheidende ist immer das NEIN am Beginn. Ob du es später pur aussprichst oder mit so einem klaren Satz kombinierst, entscheidest du selbst. Beides ist stark.

Beginne erst nur für dich

Sag es zu dir selbst, probier dich aus: laut, leise, klar, bestimmt, zögerlich, nett, fröhlich, ernst, zart oder mit Vehemenz. Kombiniere es zusätzlich mit einer anderen Sprache. Du wirst sehen, das ändert sofort alles.

Und spür bitte mal, was allein der Gedanke, dass du das NEIN in einem Gespräch mit einem Gegenüber benutzen könntest, in dir auslöst.

Wo spürst du es in deinem Körper? Wie fühlt sich das an?
Wie viel Gegenwehr erzeugt der Gedanke in dir? Welche Sätze ploppen auf? Welche Körperhaltung unterstützt dein NEIN?

Ein pastellfarbenes Bild auf dem eine Krone zu sehen ist und das Wort Nein in verschiedenen Sprachen darunter steht.

Die Hundemetapher – ich lieb sie

Wenn du einem Hund „Nein“ sagst, versteht er das sofort. Kurz, klar, Nein, Punkt. Wenn du ihm aber sagst: „Nein, also hör mal, ich möchte das nicht, du weißt doch…“, dann schaut er dich nur an wie ein Fragezeichen und macht einfach genau da weiter, womit er eigentlich aufhören soll.

Genau so geht es auch Menschen. Benutzt du zu viele Wörter, verwässern sie deine Botschaft. Sie machen dich eher klein und schwach. Ein klares Nein dagegen ist wie ein sauber gesetzter Punkt. Freundlich, eindeutig und absolut königlich.

Zu sehen ist Emma, die Hündin von Daniela Brandl. Sie liegt am Strand und schaut in die Kamera

Noch besser ist es natürlich, wenn du einen Hund zum Üben hast. Der ist nämlich das ehrlichste Feedbacksystem der Welt. Das ist übrigens Emma, meine Hündin. 🥰

Wenn du keinen Hund hast, leih dir einfach mal den vom Nachbarn. 😉

Ein kleiner Mutmoment

Probier es heute aus. An einer kleinen Stelle, an der du sonst automatisch „ja klar“ sagen würdest. Atme kurz durch und sag „Nein“. Und beobachte, was sich in dir verändert. Vielleicht ist es nur ein kleines Zucken. Vielleicht willst du im Erdboden versinken. Vielleicht bekommst du auch Angst. Aber ganz vielleicht wirst du mit jedem Mal ein bisschen stolzer auf dich und bekommst so ein leises Gefühl von:

„Wow, ich hab mich getraut. War gar nicht so schwer. Jetzt spüre ich meine Grenze. Jetzt spüre ich meinen Wert.“

Und denk dran: Dieses Türchen hast nicht nur du allein gelesen. Irgendwo da draußen probiert es heute noch jemand aus. Wenn das nicht wunderbar ist.

Ich wünsche dir einen mutigen dritten Dezember, du wundervolle Königin. 👑 Wir sehen uns morgen wieder. ♥️

Hier findest du alle offenen Türchen jederzeit für dich im Überblick. Einfach auf die jeweilige Zahl klicken und schon öffnet es sich. 💫