10 Folgen, die du bereuen könntest
- 10 Folgen, die du bereuen könntest
- Soll ich dir was verraten?
- Mich zu öffnen und nach Hilfe zu suchen.
- Ich glaub vieles davon ist wahr. Und vielleicht auch noch ganz viel mehr.
- Und ja: Es ist vertraut.
- Mit jedem Tag spürst du es ein bisschen mehr
- Aber: Du bleibst auf deinem Weg.
- Genau da setzt Coaching an.
- Was passiert, wenn du es trotzdem weiter alleine versuchst?
- Ein letzter Gedanke
„Dazu brauch ich niemanden. Ich schaff das alleine, ich bin stark.“ Kommt dir bekannt vor? Dann lies unbedingt weiter.
Wie oft hast du dir schon gesagt: Das krieg ich doch alleine hin. Wär doch gelacht. Wieso sollte ich mir dazu Hilfe holen? Ich probiere es erstmal selbst aus?
Oder: Ich hab ja meine Freundin, meinen Mann, meine Mutter. Die helfen mir in solchen Situationen.
Oder: Im allerschlimmsten Fall hol ich mir Hilfe!
Oder: Das lohnt sich doch nicht. Wie soll mir jemand Fremdes helfen können?
Oder: Das Geld kann ich wirklich für was Besseres gebrauchen.
Soll ich dir was verraten?
Lange Jahre hab ich oft selbst so gedacht. Mir keine Hilfe geholt, sondern erstmal versucht es selbst hinzukriegen.
Und manchmal erwische ich mich heute noch dabei.
Dann taucht er wieder auf, dieser alte Gedanke: „Ich muss das alleine schaffen. Ich bin stark genug.“
Also fang ich erstmal alleine an. Hinterfrage das Problem, reflektiere, suche nach Lösungen, entwickle Strategien. Schließlich bin ich ja vom Fach. Wär doch gelacht, wenn ich das nicht selbst hinkriege, oder?

Mein Glaubenssatz hält mich dann genau davon ab, das zu tun, was ich in dem Moment wirklich brauche:
Mich zu öffnen und nach Hilfe zu suchen.
Und dann?
Komme ich zwar oft ein Stück voran, aber meistens ist das Ergebnis nicht von langer Dauer. Mein innerer Schweinehund holt mich spätestens nach ein paar Wochen – meistens dauert es nicht so lange – zurück in meine Komfortzone. Dahin, wo es so schön gemütlich ist. Wo ich mich auskenne.
Ich hab mich gefragt: Warum fällt es uns manchmal so schwer, Hilfe anzunehmen?
- Weil wir Angst haben, verletzt zu werden?
- Weil wir glauben, Schwäche zu zeigen ist uncool?
- Weil wir denken, wir müssten es „alleine hinkriegen“?
- Weil uns niemand beigebracht hat, wie heilsam es sein kann, uns begleiten zu lassen?
- Weil wir uns nicht vorstellen können, dass jemand anderes unsere innere Landkarte wirklich versteht?
- Weil wir denken, nur wir alleine haben dieses Problem und uns sogar schämen darüber zu sprechen?
- Weil wir denken, dass die Leute vielleicht denken wir wären dumm?
Ich glaub vieles davon ist wahr. Und vielleicht auch noch ganz viel mehr.
Dabei ist sich Hilfe zu holen eine wirklich starke und mutige Entscheidung. Und hat so viele Vorteile:
- Jemand sieht dich aus einem anderen, neutralen Blickwinkel.
- Jemand hört dir wirklich zu und allein über das Reden öffnen sich für dich neue Räume.
- Jemand sieht, wie du sprichst und wie dein Körper reagiert und erkennt darin das, was du nicht sagst.
- Jemand stellt dir Fragen, die dich an Orte und Gedanken bringen, wo du alleine nie hingeschaut hättest.
- Jemand ermöglicht dir den Schlüssel zu finden, der vielleicht schon die ganze Zeit vor deinen Füßen verbuddelt war.
- Jemand hilft dir Wege zu erkunden, von denen du bis jetzt gar keine Ahnung hattest, dass sie existieren.
- Jemand bietet dir eine Vielfalt an Tools, die dich viel schneller ans Ziel bringen, als du es dir jemals hättest vorstellen können.

Stell dir bitte einmal vor, du gehst jeden Tag durch denselben Wald.
Du kennst den Weg in- und auswendig.
Du weißt, wo du auf Wurzeln aufpassen musst,
wo es rutschig ist, wo kleine Stolperfallen lauern.
Wo Bäume dir den Weg versperren, die du nur mühsam überwinden kannst.
Und ja: Es ist vertraut.
Und obwohl du weißt, dass dir manche Stellen auf diesem Weg nicht guttun, änderst du nichts.
Gehst einfach weiter.
Mit jedem Tag spürst du es ein bisschen mehr
Wie dir langsam aber sicher die Freude fehlt.
Wie du an Energie verlierst.
Wie die Hindernisse dich Kraft kosten. Mehr, als du eigentlich gerade übrig hast.
Wie du dich dabei erwischst zu denken: „Wieso passiert mir das eigentlich immer wieder?“

Aber: Du bleibst auf deinem Weg.
Und jetzt stell dir bitte einmal vor, was passieren würde, wenn du nicht mehr alleine gehst. Wenn dich jemand inspiriert neue Wege zu suchen. Mit dir eine neue Richtung einschlägt oder dich unterstützt Wege freizulegen, die bis jetzt hinter ganz vielen grünen Büschen versteckt waren.

Stell dir einmal vor, du wechselst vielleicht sogar den Wald.
Spürst auf einmal neuen Mut, Energie und Kraft, die dich tragen.
Genau da setzt Coaching an.
Kein „Ich zeig dir den Weg“, sondern:
„Ich geh mit dir ein Stück. Ich schau mit dir hin. Ich helfe dir, dich selbst neu zu orientieren.“
Was passiert, wenn du es trotzdem weiter alleine versuchst?
10 Dinge, die du vielleicht später bereuen wirst, wenn du dir keine Hilfe suchst
- Du trittst auf der Stelle oder bewegst dich im Schneckentempo. Na klar kommst du vielleicht auch ohne aus. Gar keine Frage. Nicht für alles im Leben brauchst du Hilfe von Außen. Aber für die wirklich wichtigen Themen. Die, die dich bis hierher schon so viel Energie und Kraft gekostet haben, vielleicht sogar auch viel Geld. Wo du auf der Stelle trittst. Mal einen Schritt vor und dann drei wieder zurück. Da lohnt es sich wirklich. Ohne Hilfe ist es ein bisschen so, als würdest du bei Monopoly gleich die Schlossstraße kaufen, dann drei Hotels drauf bauen, aber dein nächster Wurf bringt dich zur Karte: Bitte gehen Sie direkt ins Gefängnis. Gehen Sie nicht über Los und ziehen sie keine 4.000 Euro ein (Keine Ahnung, ob das heute noch so ist. Ich hab schon ewig nicht mehr gespielt.). Du weißt, was ich meine. Professionelle Hilfe von Außen ist wie ein Turbo, der dich zum Ziel bringt. Wie die Karte: Du kommst sofort aus dem Gefängnis frei, um mal beim Bild zu bleiben.
- Dein blinder Fleck bleibt dein blinder Fleck. Jeder und jede von uns hat sie. Diese blinden Flecken, von denen wir gar nicht wissen, dass sie existieren. Ich geb dir ein einfaches Beispiel: Vielen Menschen benutzen, wenn sie sprechen, Füllwörter wie ähm, ihm, hmm, tatsächlich, eigentlich, und, also, ja, doch, übrigens, im Endeffekt, prinzipiell, usw.. Manche machen auch Geräusche, sie schnalzen, räuspern sich oder schlürfen beim Sprechen. Oder schlagen beim Erzählen dauernd mit der Hand auf den Tisch, zittern mit dem Bein und und. Je öfter jemand diese Dinge benutzt, je höher ist das Risiko, dass Menschen davon genervt sind oder sogar anfangen die „Ehms“ zu zählen. Sich sogar nicht mehr auf das Gesprochene konzentrieren können. Bist du bei mir? Vielleicht kennst du ja jemanden auf den eins dieser Dinge zutrifft? Kommen wir zum Punkt. In vielen meiner Kommunikationstrainings kommt immer wieder heraus, dass genau diese Dinge zu den blinden Flecken gehören. Das Menschen nicht wissen, dass sie genau das tun. Du kannst dir vorstellen: Das Erstaunen ist jedes Mal groß. Das Schöne: Ist dir dein blinder Fleck erstmal bekannt, wird es ganz leicht daran zu arbeiten und ihn abzustellen. Genauso ist es mit deinen inneren Mustern. Ohne den Blick von außen bleiben sie dir verborgen. Du tappst immer wieder in die dieselben Fallen, ohne zu merken, woran es liegt.
- Du verlierst Energie. Du investierst Zeit, Kraft und Energie in Dinge, die dich nicht weiter bringen. Das macht dich müde, und erschöpft. Je länger dieser Zustand andauert, je erschöpfter wirst du. Das kann zu Traurigkeit, Lustlosigkeit und sogar zu körperlicher Symptomen führen. Es ist ein bisschen so, als würdest du jeden Tag gegen eine dicke Mauer rennen und dich wundern, warum sie nicht nachgibt und du dich sogar an ihren Steinen verletzt. Die Leiter, die ein paar Meter weiter steht, hattest du einfach nicht auf dem Schirm.
- Du bist nicht ehrlich zu dir selbst. Manchmal passiert es: Du redest dir die Dinge „schön“. Findest Gründe, warum es nicht weiter geht, warum du es nicht schaffst, warum warum… Oder du suchst die Schuld im Außen. Das Wetter, der Tag, die Zeit, die Welt, die Politik, der oder die anderen… Hätte ich nur mehr Geld, würde ich mehr Zeit haben, wäre die Zusammenarbeit mit … besser. Wäre mein Chef, meine Chefin besser, usw.. Es ist so, als ob du mit der falschen Brille durch die Gegend rennst. Betriebsblind wirst. Oder noch besser: Hast du dir als kleines Kind auch die Hände vor die Augen gehalten und gedacht dich sieht keiner? 😉 Nicht ehrlich zu dir zu sein ist eine so menschliche Reaktion. Du brauchst Mut und ein kompetentes Gegenüber, um dich selbst wirklich anzuschauen.
- Du verpasst tolle Chancen und manchmal sogar dein Leben. Während du grübelst, sortiert und zweifelst, ziehen Möglichkeiten, Chancen und Menschen einfach an dir vorbei. Du siehst sie nicht. Du hast es dir mit deinem Schweinehund auf der Couch gemütlich gemacht. Deine Komfortzone lässt grüßen. Wie schön wäre es, wenn der neue Weg, die Veränderung einfach an der Haustür klingeln würde und ihr es euch mit einer Tasse Tee auf dem Sofa gemütlich macht, oder? Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie schnell es geht, dass mein Schweinehund die Oberhand gewinnt. Und wie schnell es geht, wenn ich mich traue und den sicheren Bereich verlasse. Rausgehe, neue Erfahrungen sammle, meine Angst überwinde und auch mal „Unbequemes“ mache. Zu spüren was möglich ist, neue Wege zu erkunden, Neues zu lernen und Menschen zu treffen, die ich auf der Couch nie getroffen hätte, ist großartig.
- Dein Körper meldet sich mit Verspannungen, Müdigkeit, Gereiztheit und Schlafproblemen. Es gibt ein schönes Sprichwort: „Geh du voran sagte die Seele zum Körper, auf mich hört hier keiner.“ Wenn du wichtige Dinge in deinem Leben nicht angehst, in deinen Problemen steckenbleibst, passiert es, dass dein Körper für dich das Reden übernimmt. Du kennst bestimmt auch Sprüche wie: Das schlägt mir auf den Magen – Die Wut ist mir im Hals stecken geblieben – Ich habe einen Kloß im Hals – Das ist wie eine Last auf meinen Schultern – Das bricht mir das Herz – Das nimmt mir die Luft zum Atmen… Muss ich mehr sagen?
- Dein Selbstwert leidet. Du hast alles versucht. Und merkst vielleicht nicht, dass sich die Lösung zwar anders anfühlt, aber nur einen anderen Mantel anhat. Du beginnst an dir selbst zu zweifeln. Denkst: „Ich muss das doch schaffen. Das kann doch nicht so schwer sein. Andere schaffen das doch auch.“ Und wenn’s bei dir nicht klappt, fühlst du dich falsch.
- Du verlierst das Vertrauen in dich. Du beginnst an dir zu zweifeln. Stellst auf einmal auch andere Dinge deines Leben in Frage. Zweifelst an deiner Klarheit, an deinen Entscheidungen, an dir. Das Problem breitet sich auf viele andere Bereiche deines Lebens aus.
- Du gewöhnst dich daran, unglücklich zu sein.Wenn du lange Zeit dieselben Probleme alleine lösen willst und es nicht schaffst, riskierst du, dich daran zu gewöhnen. Das Leben ist halt schwer. Und genau das solltest du niemals akzeptieren.
- Du nimmst dir die Möglichkeit zu wachsen. Das Wunderbare an Entwicklung ist: Sie hört nie auf. Sie gibt dir die Möglichkeit zu wachsen und zu entdecken wie wundervoll du bist und wie wundervoll das Leben sein kann. Ich meine damit nicht, dass du auf einer ewigen Glückswelle davon reitest, sondern mit deinen Möglichkeiten so lebst, dass es sich immer wieder richtig gut anfühlt. Ich vergleiche das gerne mit Türen. Mit jeder Tür, die du öffnest kannst du: Probleme lösen, Neues entdecken, dich entwickeln. Freude haben, Liebe finden, Menschen kennenlernen, deine Berufung suchen, den Sinn, deine Werte… Je mehr Schlüssel du findest, je mehr Türen wirst du öffnen und je mehr Möglichkeiten werden sich dir offenbaren. Dabei kann es passieren, dass du dich selbst findest und lieben lernst. So, wie du bist.
Was wäre, wenn eine professionelle Unterstützung der „richtigere Weg“ ist, deine Probleme zu lösen?
Wenn du jemanden hättest, der dir nicht sagt, wie du zu leben hast, sondern mit dir gemeinsam schaut, was DEIN Weg ist?
Dich sieht. Mit allem, was du bist.
Der deinen Körper mit einbezieht, mit dir deine Gedanken sortiert, deine Gefühle ernst nimmt.
Der dir Impulse gibt, die dich wirklich weiterbringen.
Ein letzter Gedanke
Deine Stärke zeigt sich nicht darin, alles allein durchzuziehen.
Sondern darin, dir Unterstützung zu holen. Und zwar, bevor du dich verlierst.
Wenn du das Gefühl hast, du willst endlich einen anderen Weg durch deinen Wald laufen, die Richtung oder vielleicht sogar den Ort wechseln:

Mach kurz Pause, atme durch…
…und dann meld dich bei mir.
Ich geh ein Stück mit dir. Damit du dich nicht weiter im Kreis drehst, sondern losgehst um endlich anzukommen.
