Flieg, Hummel, flieg!
Warum du mehr kannst, als du manchmal glaubst
„Sie wusste nicht, dass es unmöglich war. Also tat sie es einfach.“
Jean Cocteau

Mein März ist ein bisschen später gestartet als geplant
Im Nachhinein passt das für mich ganz wunderbar denn: Dieser Monat steht für mich für das „Trotzdem“.
- Trotz Krankheit.
- Trotz fehlender Energie.
- Trotz Zweifel oder Umstände, die dazwischenkommen.
Manchmal läuft das Leben halt anders als geplant. Manchmal startet draußen der Frühling, aber in dir ist noch Winter.
Und dann irgendwann trifft dich der erste Lichtstrahl und du merkst:
Ich will.
Ich kann.
Ich mach jetzt weiter.
Nicht perfekt. Nicht laut. Nicht schnell. Sondern ganz zart und langsam.
Hummelmutig ins Trotzdem
Kennst du die Geschichte über die Hummel?
In den 1930er Jahren entschieden Wissenschaftler oder Biologen (das ist bis heute nicht klar), dass die Hummel rein rechnerisch eigentlich gar nicht fliegen kann. Sie behaupteten sie sei anatomisch überhaupt nicht dazu ausgelegt. Zu kleine Flügel, zu großer Körper, zu wenig Schubkraft. Dieser kleiner Irrglaube hat sich bis heute gehalten. Es kam sogar im Radio und wird als Metapher verwandt. Er lautet:
„Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann eine Hummel nicht fliegen. Der Hummel ist das egal, sie fliegt trotzdem.“
Heute ist natürlich klar, dass die Hummel sogar ziemlich genial fliegen kann. Ihre kleinen Flügel rotieren kreisförmig um ihren schweren Körper. 200mal pro Sekunde. Genau wie ein Hubschrauber.
Ich liebe diese Geschichte. Weil sie mich an etwas erinnert:
Wie oft glaubst du, etwas nicht zu können, nur weil dir das jemand aus deinem Umfeld gesagt hat?
Wie oft halten dich alte Gedanken, Regeln oder Zweifel zurück.
Wie oft denkst du, du müsstest erst „mehr“ oder „anders“ sein, bevor du losgehen darfst.
Aber was ist, wenn das gar nicht stimmt?
Was, wenn sich, genau wie bei der Hummel damals, auch bei dir jemand vertan hat? Einfach die falsche Brille auf hatte und nicht sehen konnte, was für ein wundervoller Mensch du bist und was für wundervolle Talente in dir stecken?
Stell dir nur mal kurz vor, die Hummel hätte gehört, was man von ihr behauptet. Dass sie eigentlich nicht fliegen können dürfte.
Was, wenn sie das dann auch noch geglaubt hätte? So, wie wir manchmal.
Was hältst du davon den März dazu zu nutzen?
Nicht auf den perfekten Moment zu warten. Alles zu vergessen, was dir jemals eingeredet wurde wie du bist. Einfach los zu fliegen. So, wie du gerade bist. Und: Zu vertrauen, dass in dir so viel mehr steckt, als du gerade glaubst.
Deine Fragen zum Hummelmut:
Wenn du Lust hast, nimm dir einen Moment um mit dir und deinem inneren Mut Verbindung aufzunehmen. Mit deinem „Trotzdem„. Mit deinem „Ich kann das„, auch wenn’s vielleicht noch leise ist.
- Wo in deinem Leben möchtest du eigentlich längst los fliegen?
- Was hält dich noch zurück, obwohl du dir eine noch ganz Liese Stimme sagt, dass du es kannst?
- Welche Grenzen setzt du dir im Moment noch, die du jetzt öffnen kannst?
- Was brauchst du, um mutig zu sein und los zu fliegen?
Samenzeit: Vertrauen ins Unsichtbare
Am 20. März war Frühlingsanfang! Für mich ist das immer ein bisschen so, als würde die Natur den ersten richtig tiefen Atemzug nehmen um sich auf ihre Blütezeit vorzubereiten.
Frühling heißt für mich: Alles beginnt. Manches ganz still, tief in der Erde, im Verborgenen. Manches mit riesigen Schritten und tollen Farben.
Hast du in dir auch so einen inneren Garten? In den gerade der Frühling einzieht. In dem du neue Gedanken anpflanzt, Wünsche säst und kleine Träume hegst?

Vielleicht stecken schon die ersten Knospen ihre Köpfe durch die Erde in Richtung Licht. Und anderes schlummert noch als Samen in der Erde.
Und vielleicht hast du manchmal Angst davor und fragst dich:
Was, wenn die neuen Pläne nicht aufgehen?
Was, wenn ich zu langsam bin?
Was, wenn doch nochmal Frost kommt und alles kaputt geht?
Vielleicht hilft dir dich daran zu erinnern:
Alles. braucht genau die Zeit, die es braucht. Es wächst nicht schneller, nur weil wir das wollen. Es zeigt sich, wenn der richtige Moment gekommen ist.
Deine Fragen zur Samenzeit:

Hier hab ich ein paar Fragen für dich, die dir helfen können dich zu spüren, anzukommen, zu vertrauen. Sie begleiten dich liebevoll durch deinen inneren Garten.
Schnapp dir eine leckerer Tasse Tee, schenk dir ein paar Minuten Ruhe und riskier einen neugierigen Blick auf das, was gerade in dir wachsen will.
- Welche Samen säe ich gerade bewusst oder unbewusst aus?
- Was davon braucht von mir noch Wärme, Geduld oder ein bisschen mehr Vertrauen?
- Wie gehe ich mit innerem Frost um? Mit Rückschlägen oder Zweifeln?
- Was würde sich verändern, wenn ich mir mehr Raum gebe? Ohne Eile, ohne Druck?
Vertrau dir:
Du bist niemals zu spät.
Du bist niemals zu wenig.
Du bist niemals falsch.
Vielleicht bist du einfach gerade in einer anderen Jahreszeit als dein Umfeld. Vielleicht sammelst du gerade Kraft, formst dich neu oder atmest dich frei.
Vielleicht fliegst du schon bald
- mit offenen Flügeln, Klarheit und ganz viel Mut.
Und wenn du gerade nicht fliegen willst, dann ist das auch total okay. Vielleicht brauchst du einfach noch ein bisschen Kraft.
Egal, wie oder was: Feier‘ dich! Nicht weil du perfekt bist. Sondern weil du DU bist.

Wenn du Unterstützung brauchst – ich bin da.
Manchmal reicht ein Impuls. Und manchmal braucht es jemanden, der mit dir hinschaut. Wenn du das Gefühl hast, dass du Begleitung brauchst, melde dich gerne bei mir. Ich bin hier. Du musst das nicht allein machen.