Dein Körper ist deine persönliche Stradivari

„Nähre deinen Körper, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
Teresa von Ávila zugeschrieben

Diesen Monat widme ich deinem und meinem Körper. Diesem Wunderwerk, das uns durch unser ganzes Leben trägt.

  • Wie oft halten wir ihn für selbstverständlich?
  • Wie oft sagen wir Danke?
  • Wie oft gehen wir davon aus, dass alles einfach weiter funktioniert. So rund wie jetzt gerade?
  • Wie oft geben wir ihm Dinge, von denen wir längst wissen: Das tut mir eigentlich nicht gut?

Mir helfen in solchen Momenten Bilder im Kopf.

Zum Beispiel dieses:

Du fährst ein nigelnagelneues Auto zur Tankstelle. Bevor du an der Zapfsäule bist, springt der Tankwart raus:

„Hey! Heute gibt’s einen neuen Treibstoff! Kostet nur die Hälfte! Mit Wasser und Zucker gestreckt. Funktioniert super. Total harmlos. Sagt zumindest der Hersteller.“

Was machst du? Tanken? Ausprobieren? Oder lieber sein lassen?
Ist dir das Risiko zu groß? Ich wette, du würdest das niemals ausprobieren. Zu teuer und wertvoll ist dein Auto. Hab ich recht?

Jetzt dreh das Bild:

  • Das Auto ist dein Körper.
  • Die Tankstelle der Supermarkt.
  • Die Regale: Voll mit allem, was du tanken könntest.

Was wählst du?
Welche Lebensmittel, welche Getränke sind dein Treibstoff?
Was tut dir wirklich gut?

Dein Körper ist kein Massenprodukt. Er ist eher wie ein fein abgestimmtes Meisterstück – deine persönliche Stradivari. Und wie bei diesem wertvollen Instrument macht es einen Riesenunterschied, wie du damit umgehst. Wie du auf ihn hörst.

Überlegst du da auch was du ihn in „reinstopfst“?

Noch ein anderes Szenario – falls du zu Fuß unterwegs bist

Kurz vor der Arbeit in deinem Lieblingscafé. Die Barista ruft dir fröhlich zu:

„Heute gibt’s unser Cappuccino-Special. Halb so teuer! Wir haben NeoCream37 drin, eine neue Milchschaum-Alternative. Noch nicht offiziell zugelassen, aber laut Hersteller: total unbedenklich und richtig lecker.“

Nimmst du den Kaffee mit gutem Gefühl? Oder zahlst lieber mehr für das, was du kennst. Ohne was Komisches drin?

Keine Sorge. Ich will hier nicht moralapostelisch werden (gibt’s das Wort überhaupt?). Natürlich greifen wir alle mal zu Dingen, von denen wir wissen: Na ja, bestimmt nicht meine beste Idee.

Letzte Woche zum Beispiel:

Ich stehe bei Metro an der Kasse, warte auf Thomas, meinen Mann.

Während er irgendwo zwischen meterhohen Regalen verschollen ist, lauert hinter mir mein persönlicher Endgegner: Die Straße der Süß- und Salzigkeiten.

Ich kämpfe. Halte durch und… Verliere. Wie ferngesteuert steuere ich das Regal mit den Chips-Tüten an. Süßkram? Kein Problem. Aber Chips sind für mich wie ein magisches Wesen. 🙈

Thomas taucht plötzlich neben mir auf: „Tu es nicht. Du hast gesagt, ich soll dich abhalten!“
„Zu spät“, sage ich. „Es ist stärker als ich. Jetzt geht’s nur noch um die Entscheidung: Oriental oder Ungarisch.“

Der Mann neben uns grinst.

Was soll ich dir sagen? Die Tüte Oriental landet im Wagen. Noch auf dem Parkplatz wird sie geöffnet.
Warten bis zu Hause? Keine Chance.

Kennst du das auch?

Für mich stehen die Chips stellvertretend für all die Dinge, von denen wir wissen: nicht gut, aber verdammt verlockend.

Deshalb:

Ist der April ein toller Monat, um deinen und meinen Körper und unserem inneren Schweinehund ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Denn beim nächsten Kauf mich-Moment brauche ich auf jeden Fall dringend seine Unterstützung. Du auch?

Vielleicht macht die Geschichte vom Zucker-Sprit und der NeoCream ja genau dazu den kleinen Unterschied.


🌿 Von Kresse-Igeln und grüner Neugier

Und weil’s so schön zum Thema passt:

Im Kreativkurs ging’s letztens – frag mich nicht wie – plötzlich um Kresse-Igel. Ich war sofort begeistert. Ich liebe Kresse! Also hab ich losgelegt und aus Ton meinen eigenen kleinen Kressehügel gebaut.

Und weil ich wissen wollte, wie’s weitergeht: YouTube auf, ZACK war ich mitten im Kresse-Universum.

Was ich vorher nicht wusste: Wie viele gute Stoffe da drinstecken!

Kresse liefert:

  • Vitamin C – fürs Immunsystem
  • Vitamin K – für Knochen und Blut
  • Folsäure – für Zellen und Energie
  • Kalzium – für Zähne und Knochen
  • Eisen – für den Sauerstofftransport
  • Senföle – wirken sogar antibakteriell

Schneller, günstiger, gesünder geht’s kaum. Es fühlt sich einfach gut an, etwas für sich zu tun. Ohne viel Aufwand, aber mit großer Wirkung.

Also ja: Ich bin Fan. Meine ersten Kressepflänzchen wachsen schon.

Machst du mit?


Frühstück für deine Stradivari

Wenn du deinem Körper gleich am Morgen was richtig Gutes tun willst: Hier ist mein Lieblingsfrühstück. Bunt, sättigend und richtig lecker.

Einfach, schnell gemacht und mit ganz viel Wirkung für deinen Start in den Tag.


🌼 Monatsritual

Vielleicht magst du ja im April ganz bewusst etwas für deinen Körper tun. Nichts Großes. Kein „Muss“. Nur eine kleine Geste für dich:

  • Ein Tee, der dir gut tut
  • Etwas Frisches auf dem Teller
  • Ein ehrliches NEIN oder ein wohltuendes JA (wenn’s die Chips werden, dann mit vollem Genuss.)

Dein Körper begleitet dich durch alles.
Er spielt jeden Tag für dich, dein Leben, deine Höhen und Tiefen.
Wie eine Stradivari: Einzigartig, sensibel und sehr sehr wertvoll.

Vielleicht reicht schon ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, damit er noch ganz lange in seiner eigenen Melodie spielen kann.

Ich freu mich, wenn du den April genau dafür nutzt.

Mit Kresse. Mit Klarheit. Und mit einem liebevollen Blick auf das, was dir wirklich guttut.

Hat dir gefallen, was du gelesen hast?

Ich freu mich über dein Feedback, deine Anregungen. Hast du auch so einen Endgegner, der dich in seinen Bann zieht?

Was ist dein bestes Rezept, um dir etwa Gutes zu tun?

Schreib mir super gerne eine Nachricht. Ich freu mich riesig drüber. 💕